Friedenstaube auf ukrainischen Farben

Begegnungsangebote für Geflüchtete aus der Ukraine

Kirchengemeinden im Bezirk und Jugendwerke in ganz Baden öffnen ihre Räume

Nachdem in den ersten Tagen und Wochen nach Kriegsausbruch in der Ukraine vor allem Hilfsangebote für Wohnungssuchende und Hilfsmaßnahmen für die Menschen in der Ukraine im Fokus standen, gehen die Unterstützungsangebote der evangelischen Kirchengemeinden und Jugendwerke nun weiter. Vieles dreht sich derzeit darum, Geflüchteten verschiedene Begegnungsangebote zu ermöglichen.

So hat beispielsweise die Evangelische Kirchengemeinde Bad Krozingen in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Krozingen sowie dem Helferkreis Bad Krozingen Orte der Begegnung für die ukrainischen Geflüchteten geschaffen. Immer montags, dienstags und mittwochs, jeweils von 9:30 Uhr bis 12:00 Uhr, steht das Jugendzentrum Menschen aus der Ukraine und Helfer:innen als Treffpunkt zur Verfügung. Mittwochs zwischen 15:00 Uhr und 17:00 Uhr und freitags, zwischen 9:30 Uhr und 12:00 Uhr hat das Evangelische Gemeindehaus in der Schwarzwaldstr. 7 geöffnet. Bei Kaffee und Tee kann man sich hier einfach nur unterhalten, Informationen austauschen oder Fragen stellen. Wenn möglich sind auch Übersetzer*innen sowie Seelsorger:innen für Gespräche anwesend.

Badenweit engagiert sich die Evangelische Jugend Baden für schutzsuchende Menschen aus der Ukraine und unterstützt die verschiedenen Netzwerke. „Es ist aus unserer Sicht sehr wichtig, verschiedene Angebote und Engagements möglichst gut zu koordinieren“, meint Landesjugendpfarrer Jens Adam. Die kirchlichen Netzwerke z.B. aus Bezirksjugendwerken, Diakonischen Werken, Dekanaten u.a. gehörten hier genauso dazu, wie zahlreiche Initiativen, die von Vereinen, Kommunen oder privat organisiert werden. „Ich bin dankbar, dass sich viele Menschen gerade nicht von der Not der Flüchtenden abwenden, sondern konkret helfen, diese zu lindern: sei es mit Sach- und Geldspenden, sei es mit Unterstützung bei Behördengängen, Wohnungsangeboten und vielem mehr.“ Man sei sich bewusst, dass nach wie vor Manches improvisiert und erst aufgebaut werden müsse, erläutert Landesjugendpfarrer Jens Adam. „Hier kann Kirche aber einen konkreten und wichtigen Beitrag für eine menschenfreundliche Gesellschaft leisten.“

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