Mehr als 4.500 Kirchenälteste gewählt

40 % Neuzugänge Synodalpräsident und Landesbischof bedanken sich für die Beteiligung an der Kirchenwahl

Nach der Wahl der etwa 4.500 Kirchenältesten am 1. Advent (1.12.) haben sich Synodalpräsidentin Axel Wermke und Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh bei allen Wählerinnen und Wählern bedankt. „Wir danken allen Kandidierenden für ihr Engagement für unsere Kirche und den neu gewählten Kirchenältesten wünschen wir von Herzen Gottes Segen für ihre verantwortungsvolle Aufgabe“, erklärten beide zugleich.

Wermke und Cornelius-Bundschuh dankten zugleich allen bisherigen Ältesten für ihren Dienst. Zum 1. Dezember waren badenweit rund 4.500 Kirchenälteste in den rund 650 badischen Pfarr- und Kirchengemeinden neu gewählt worden. Wahlberechtigt waren etwa 1 Millionen der 1,13 Millionen Kirchenmitglieder. Bereits zum vierten Mal durften schon 14-Jährige ihre Stimme abgeben, und zum ersten Mal bereits 16-jährige gewählt werden.

Rund 40 % der gewählten Kirchenältesten waren zur Wahl neu angetreten, etwa 60 % wurden wiedergewählt. 2013 hatte die Wahlbeteiligung bei gut 20 Prozent gelegen. Erste Zahlen deuten darauf hin, dass diese Größenordnung erneut erreicht wurde. Wie 2013 wurde die Wahl wieder flächendeckend als Briefwahl organisiert.

Der Projektleiter der Kirchenwahlen, Bernd Lange, wies darauf hin, dass die Wahlbeteiligung in ländlich geprägten Gemeinden in der Regel höher lag als in den Städten. So gaben beispielsweise in Dürrenbüchig (Kirchenbezirk Bretten-Bruchsal), in Kälbertshausen (Mosbach) oder in Schillingstadt (Adelsheim-Boxberg) deutlich mehr als 40 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab.

Die ehrenamtlichen Kirchenältesten wurden für sechs Jahre gewählt. Sie bilden gemeinsam mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer sowie den Gemeindediakoninnen oder -diakonen den Ältestenkreis, der die Gemeinde leitet. Er entscheidet beispielsweise über die Gemeindefinanzen und Bauprojekte, wirkt bei einer Neubesetzung der Pfarrstelle mit und kümmert sich auch um alle Personalfragen, die die nichttheologischen Mitarbeitenden der Gemeinde wie etwa Erzieherinnen und Erzieher im Kindergarten betreffen.

Insgesamt bewarben sich fast 5.000 Christinnen und Christen um einen Sitz im Ältestenkreis. Die Kandidierenden mussten mindestens 16 Jahre alt sein und einer Kirchengemeinde angehören.

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