Auf der Suche nach dem "Schnittpunkt"

"Herzlich willkommen bei der Firma Hekatron!" lächelt uns eine junge Dame im Empfangsbereich des Hekatronwerks in Sulzburg entgegen. Alles ist sehr einladend - der Eingang und Empfang sind hell und freundlich gestaltet, gleich nachdem wir angekommen sind eilen schon verschiedene Mitarbeiter*Innen herbei und schütteln uns freundlich die Hände. Wir - das ist der Pfarrkonvent des Kirchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald auf Betriebsbesuch - bekamen Namensschilder und Schutzkleidung, dann konnte es losgehen. Wirtschafts- und Sozialpfarrer Andreas Bordne vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt hat diese "Begegnung" für uns organisiert.

"Wir produzieren ihre Ideen" - steht auf der PowerPointPräsentation, mit der uns eine Mitarbeiterin der Personalabteilung eindrücklich die Firma Hekatron vorstellt. Die Firma hat einen sehr guten Ruf, sowohl in ihrer Profession als Hersteller von Sicherheitslösungen in der Brandschutztechnik als auch als Arbeitgeber. Hekatron engagiert sich für seine Arbeitnehmer*innen. Einige Beispiele dafür dürfen wir hören und bestaunen - Mitarbeiter*innenausflüge, Mitarbeiter*innenband, Motorradausflüge, gemeinsame Teilnahme an Sportveranstaltungen und einiges mehr. All dies brachte der Firma Hekatron zahlreiche Auszeichnungen ein. Die Mitarbeiter*innen identifizierten sich - nicht zuletzt deswegen - gerne mit ihrem Arbeitgeber, das ist spürbar.

Dann öffnete sich - mit einer Betriebsführung - eine ganz fremde Welt für uns kirchliche Mitarbeiter*innen. Produktionslinien, Fertigungsräume, Roboterarme die sich blitzschnell bewegen und arbeiten, Prüfstände, technische Gerüche und Geräusche. Viele von uns staunten und beobachteten neugierig alles, was sich um uns herum bewegte. Modernste Technologie im Einsatz von zahlreichen Mitarbeiter*innen. Prozesse, Abläufe, Sicherheitsbereiche. Was "macht" das eigentlich mit den Mitarbeiter*innen?

Unser Besuch diente dem Dialog zwischen Kirche und Wirtschaft. Wir wollten Einblicke in die Arbeitswelt dieses Wirtschaftssektors gewinnen. Nun bleibt uns die Frage: Wo finden wir denn Schnittpunkte mit Menschen in einem so technisierten Arbeitsumfeld? Wie müsste ein Angebot von uns aussehen, das Menschen nach einem "harten" acht Stunden Tag am Prüfstand noch in unsere Gemeinden "lockt"? Wie können wir Menschen in einem industriellen Leben- und Arbeitsumfeld begleiten? Was können wir als Kirche zu Wertediskussionen in der Wirtschaft beitragen? Welche Themen der Arbeitsfeld greifen wir in der Seelsorge wieder auf? Spannende Fragen nach einem spannenden Besuch.

Vielen Dank an die Damen und Herren der Firma Hekatron Technik GmbH in Sulzburg!

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