Gemeinden im Evangelischen Kirchenbezirk Breisgau-Hochschwarzwald setzen auf ein breites Angebot zu Ostern

Die Gemeinden im Evangelischen Kirchenbezirk Breisgau-Hochschwarzwald setzen verstärkt auf alternative Angebote zu Ostern. Ab einer Inzidenz von 100 sollen grundsätzlich keine Präsenzgottesdienst im gesamten Kirchenbezirk stattfinden. Das hat die Bezirksleitung in dieser Woche entschieden. Dem Beschluss war ein breiter Diskussionsprozess vorangegangen, der sich infolge der zunächst angekündigten Osterruhe und dem zurückgezogenen Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz entfachte. Die Entscheidung für die jeweiligen Ostergottesdienste werden allerdings von den einzelnen Kirchengemeinden im Bezirk selber getroffen.

Dekan Rainer Heimburger mahnte angesichts der steigenden Infektionszahlen zu besonderer Sorgfalt bei den Entscheidungsprozessen. „Es geht nicht darum, Präsenzgottesdienste gegen andere Formate auszuspielen. Angesichts der gesamtgesellschaftlichen Situation wollen wir auch ein Zeichen der Solidarität mit allen setzen, die weiterhin von großen Einschränkungen oder gar Öffnungsverboten betroffen sind.“

So seien in vielen Gemeinden bereits im Vorfeld zu der gesamtgesellschaftlichen Debatte um die Ostergotttesdienste alternative Formen entwickelt worden. In Ehrenstetten kann der Ostergarten in diesem Jahr über mehrere Videos besucht werden. Die Gemeinde Betberg-Seefelden führt eine „Ostern On-Leine“-Aktion durch, bei der eine bunt gefüllt Leine den Weg bis Ostern anschaulich visualisiert. In Kirchzarten und Bad Krozingen werden Actionsbounds für Familien zur Verfügung stehen. Diese digitalen Schnitzeljagden können mit der entsprechenden App gespielt werden. Darüber hinaus bieten mehrere Gemeinden, u.a. in der March, in Heitersheim und Bad Krozingen Stationenwege und Zoom-Gottesdienste zu Ostern an. Bei allen Aktionen und Angeboten rund um Ostern habe die Einhaltung der strengen Hygienevorgaben, höchste Priorität, so Heimburger.

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