Laufen

Sportschuhe an, raus aus der Bude und loslaufen. Die ersten zwei Kilometer sind noch locker. Dann wird der Atem kürzer. Also: Langsamer. Nicht gleich aufgeben. Geht doch. Läuft sich gar nicht so schlecht. Jetzt noch die Strecke bergauf. Das geht in die Beine. Jetzt nicht schlappmachen. Da die Aussichtsbank. Kurze Pause. Dann der Heimweg, locker. Macht richtig Spaß. Die Muskeln spüren. Den Kopf freikriegen. 

Jetzt im Frühling ist wieder Bewegung angesagt: Laufen, Joggen, Walken. Ausdauer entwickeln. Spüren: Das geht. Das tut gut. Ein Ziel haben – und ankommen, verschwitzt, aber glücklich. 

Laufen ist wie Glauben: Übung. Glauben heißt auch: Dranbleiben, Durchhalten. Manchmal müde werden und den Sinn nicht sehen, am liebsten stehen bleiben wollen. 

Glauben heißt aber auch: Weiterlaufen, neue Kraft gewinnen – wie durch ein Wunder. 
Den Kopf und die Seele frei bekommen und durchatmen. 

Glauben ist wie Laufen. Nur nicht ganz so sportlich. 

Viele Grüße,
Rainer Heimburger, Dekan

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