Orte der Wärme und Begegnung schaffen

In der Evangelischen Kirchengemeinde Ihringen und der Evangelischen Kirchengemeinde Ehrenkirchen sind im #wärmewinter zwei Projektideen entstanden. Die beiden Gemeinden wollten bewusst eine Gelegenheit zum Aufwärmen und zur Begegnung schaffen. In Ihringen verwandelte sich der Gemeindesaal einmal im Monat zu einem Winterspielplatz. Die Kirchengemeinde Ehrenkichen-Bollschweil lud an fünf Nachmittagen zu einer „Wärmeinsel“ in das Paul-Gerhard-Haus ein.

Der Winterspielplatz in Ihringen hat viel Anklang gefunden - und das über die Gemeinde- und Ortsgrenzen hinaus. So tobten beim Februar-Termin rund 80 Kinder mit ihren Begleitpersonen durch den Gemeindesaal oder nutzen eines der Bastel- oder Leseangebote. „Es ergeben sich an so einem Tag Begegnungen zwischen Eltern und Großeltern, zwischen den Kindern untereinander, zwischen Menschen aus der Kirche und solchen, die wenig mit der Kirche zu tun haben“, erklärt Pfarrer Sebastian Bernick. „Wir sind dankbar für die Möglichkeit, unsere Räumlichkeiten für ein solch tolles Miteinander anbieten zu können.“ Die Gemeinde in Ihringen plant, auch im kommenden Jahr einen Indoorspielplatz anzubieten. Zuvor lockt der letzte Winterspielplatz am Samstag, den 11.März mit einer echten Indoor-Hüpfburg.

Ein wärmendes Getränk, ein Stück Kuchen oder Gebäck, sowie die Möglichkeit zum Verweilen - dazu lud die Ehrenkirchener Gemeinde ein. „Wir haben an den fünf Nachmittagen bewusst die Heizung aufgedreht, damit die Menschen bei sich zu Hause Heizkosten sparen können,“ erklärt Pfarrer Fritz Breisacher. Dabei ging es der Gemeinde auch darum, ein Zeichen zu setzen. „Ob die Menschen die Heizung Zuhause tatsächlich abgedreht haben, weiß ich nicht. Uns war es aber viel wichtiger, einen Ort zu bieten, an dem sich willkommen fühlen und so lange bleiben können, bis sie tatsächlich aufgewärmt sind. Dass wir die Menschen in diesem kalten Winter nicht im Stich lassen, war den Ehrenamtlichen, die das Angebot verantwortet haben, sehr wichtig.“ So ließen sich beispielsweise ältere Menschen einladen, die ansonsten alleine Zuhause gesessen hätten. Für eine mögliche Fortsetzung im nächsten Jahr hat sich die Gemeinde vorgenommen, ein spezielles Kinderprogramm zu entwickeln. So könnten dann die Erwachsenen in Ruhe ins Gespräch kommen, während die Kinder miteinander spielten.

Durch Fördermittel der Evangelischen Landeskirche Baden konnten die Projekte aus Ihringen und Ehrenkirchen gezielt unterstützt werden. Die Landeskirche hatte beschlossen, die Mehreinnahmen aus der Kirchensteuer, die durch die einmalig ausgezahlte Energiepauschale entstanden sind, anteilig den Kirchenbezirken zur Verfügung zu stellen.

 

 

 

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