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Einführung von Dirk Schmid-Hornisch als neuer Dekan im Kirchenbezirk

Bad Krozingen. Am Freitag, den 15. September 2023 wurde im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Evangelischen Christuskirche Bad Krozingen Pfarrer Dirk Schmid-Hornisch als neuer Dekan im Kirchenbezirk Breisgau-Hochschwarzwald durch Landesbischöfin Prof. Dr. Heike Springhart eingeführt. Nach dem Gottesdienst zur Amtseinführung fand im Gemeindehaus neben der Kirche ein Empfang statt. 

Der neue Dekan bildet zusammen mit dem Bezirkskirchenrat, der Bezirkssynode, den beiden Dekanstellvertretern Pfarrer Fritz Breisacher und Pfarrer Philipp van Oorschot sowie Schuldekan Dirk Boch die Leitung des Kirchenbezirks. Zu den speziellen Aufgaben des neuen Dekans gehören zudem die Dienstaufsicht für die im Kirchenbezirk tätigen Mitarbeiter, die repräsentative Vertretung des Kirchenbezirks sowie die Beratung und Unterstützung der Gemeinden und ihrer Mitarbeitenden. 

Nach Ausbildungsstationen in Rheinau-Rheinbischofsheim, Haslach i.K., sowie Freiburg-St. Georgen war Pfarrer Dirk Schmid-Hornisch sieben Jahre als Gemeindepfarrer in der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde in Freiburg-Weingarten tätig. 2010 wechselte er in die Auferstehungsgemeinde in Offenburg. Nun wird er Nachfolger von Rainer Heimburger, der bis zum Herbst 2022 Dekan im Kirchenbezirk Breisgau-Hochschwarzwald war.

Bei seiner Vorstellung in der Bezirkssynode im Mai 2023 betonte Dirk Schmid-Hornisch, er sei schon immer sehr gerne Teil von multiprofessionellen Teams gewesen. Er wolle verschiedene Gaben zur Geltung bringen sowie Haupt- und Ehrenamtliche ermutigen. Für die Kirche und die Gemeinden wünsche er sich, dass sie die Menschen willkommen heißen sowie Nahrung für Körper und Seele für die Wegstrecken des Lebens bereit halten.

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Das Gegenüber mit ganzem Herzen erkennen - 13 Ehrenamtliche qualifizieren sich für die Seelsorge

Ihringen. In einem umfassenden Kurs haben sich 13 Ehrenamtliche für die Seelsorge in unterschiedlichen Arbeitsfeldern im Kirchenbezirk Breisgau-Hochschwarzwald qualifiziert. Seit März 2022 beschäftigten sich die Kursteilnehmenden an 18 Kursabenden und 6 gemeinsamen Studientagen mit psychologische und theologisch-seelsorgerlichen Inhalte und tauschten sich über ihre eigenen Praxiserfahrungen in Kleingruppen aus. Am 08.07. endete der Kurs „Seelsorge als Begleitung“ offiziell mit einem feierlichen Gottesdienst sowie der Übergabe der Zertifikate an die Absolvent*innen des Kurses.

„Seelsorge bedeutet für mich, einen Menschen ein Stück auf seinem Weg zu begleiten. Ich darf Anteil nehmen an seinem Leben. Es geht nicht immer darum, einen Rat zu geben oder eine Lösung zu finden, sondern da zu sein und mit auszuhalten, was der andere erlebt hat und mir gegenüber mitteilt“, erklärt Myriam Müller. Sie ist eine der Teilnehmerinnen des Qualifizierungskurses, der von Pfarrerin und Supervisorin Daniela Hammelsbeck (Müllheim), Diakon Florian Böcher (Kaiserstuhl) und Pfarrer und Supervisor Jürgen Fobel (Zentrum für Seelsorge, Ekiba) verantwortet wurde. Die besondere Qualität seelsorgerlicher Gespräche liege für Myriam Müller darin, dass Seelsorge im Kontext des Glaubens stattfindet. „Ich darf wahrnehmen, wo es tiefer geht und ob das Gespräch zu Gott führt. Ich darf aber auch damit rechnen, dass Gott schon längst da ist und etwas für mich und mein Gegenüber vorbereitet hat, ohne dass ich selber das Gespräch darauf lenken muss“, erklärt sie. 

Um die Ehrenamtlichen für ihre seelsorgerlichen Aufgaben im Besuchsdienstkreis ihrer Gemeinde, in Alten- oder Pflegeheimen oder im Krankenhaus vorzubereiten, bietet das Zentrum für Seelsorge der Evangelischen Landeskirche in Baden in enger Zusammenarbeit mit den Kirchenbezirken spezielle Qualifizierungskurse an. Dabei stehen neben dem seelsorgerlichen Handwerkszeug, wie beispielsweise der Gesprächsführung, vor allem die eigenen Erfahrungen im Fokus. Ein Praktikum in einem konkreten Seelsorgefeld gehörte zum verpflichtenden Curriculum des Kurses im Kirchenbezirk.

"In der Seelsorge geht es um Beziehung und die Begegnung mit anderen. Deswegen haben wir mit den Teilnehmenden immer wieder reflektiert, was die konkreten Begegnungen in ihnen ausgelöst haben oder auch, wo sich Grenzen aufgetan haben,“ erklärt Kursleitung Daniela Hammelsbeck. Für Myriam Müller habe sich in eben diesen Fallbesprechungen eine besondere Tiefe ergeben. „In einem Gespräch nehme ich mein Gegenüber ja erstmal von Außen wahr. Aber ich möchte gerne einen Schritt weiter gehen und hinter die Fassade sehen. Den Menschen mit seinem Herzen erkennen“, erklärt sie. Sie habe die vielen Möglichkeiten zur Selbstreflexion genutzt, um an ihrer eigenen Haltung zu arbeiten. „Ich möchte meinem Gegenüber gerne vermitteln, dass ich ganz da bin. Das ist keine Frage der Technik, sondern da geht es für mich darum, offen und unvoreingenommen in eine Beziehung zu treten.“

Für die Absolvent*innen des Kurses geht es auch nach erfolgreichem Abschluss weiter. Einige von ihnen werden die seelsorgerlichen Aufgaben in den Altenheimen und Kliniken des Kirchenbezirks unterstützen. Andere arbeiten in den Besuchsdiensten der Gemeinden mit. Mit dem Zertifikat können sie sich durch die Kirchengemeinden oder Altenheime und Kliniken für ihren konkreten Dienst beauftragen lassen. Die Beauftragungen geschehen in einem Gottesdienst und gelten zunächst für 4 Jahre. Myriam Müller ist sich sicher, dass sie ihr „dickes Buch“, das sie im Kurs begonnen hat, weiterhin füllen wird.

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Wo Worte schwerfallen, vermitteln Gesten

Badenweiler. Tröstende Worte, eine Umarmung – Menschen finden und spenden Trost in der Begegnung. Die Heidelberger Fotografin Gülay Keskin hat das Thema „Trost“ in großformatige Schwarzweißbilder von Gesten übersetzt. Diese werden vom 9. bis 31. Juli 2023 in der Pauluskirche in Badenweiler (Kaiserstraße 8) gezeigt. Ein Begleitprogramm – unter anderem mit elf Führungen - greift das Thema Trost auch in Musik und Literatur auf. Eröffnet wird die Ausstellung mit einer Vernissage im Beisein der Künstlerin am Sonntag, 9. Juli, um 17 Uhr. Gülay Keskin wird selbst die Fotos erläutern und aus der Entstehung der Bilder, von den Menschen und deren Geschichten erzählen, die sich hinter den Gesten verbergen.

An drei Abenden vertiefen Gespräche das Thema: Am Dienstag, 11. Juli um 19.30 Uhr widmet sich der Badenweiler Pfarrer Dr. Marcus Held gemeinsam mit Arnhild Ohr, einer betroffenen Mutter, der Frage „Woher kommt mir Trost?“. Am Samstag, 22. Juli um 15 Uhr ist „Trost in der Musik“ Anlass für eine Entdeckungsreise - mit Hörbeispielen von Bezirkskantor Horst k. Nonnenmacher und Beata Veres-Nonnenmacher. Am Dienstag, 25. Juli, um 20.15 Uhr widmet sich Rolf Langendörfer, Leiter des Tschechow-Literaturmuseums Badenweiler, im Gespräch mit Pfarrer Held dem Thema „Trost in der Literatur“.

Elf Führungen durch die Ausstellung bietet ein Team der evangelischen Kirchengemeinde an: am Montag, 10. Juli, um 15 Uhr und um 19 Uhr, am Freitag, 14. Juli, um 10 Uhr und um 15 Uhr, am Montag, 17. Juli, um 15 Uhr und um 19.30 Uhr, am Samstag, 22. Juli, um 12 Uhr, am Donnerstag, 27. Juli, 15 Uhr und um 19 Uhr sowie am Samstag, 29. Juli, um 12 Uhr und um 15 Uhr. Besucherinnen und Besucher haben außerdem täglich von 9 bis 18 Uhr Gelegenheit, sich die Ausstellung in der Pauluskirche selbst zu erschließen.

Angestoßen wurde das Foto-Projekt, Trost in Bilder zu übersetzen, die berühren und erlauben eigene Erfahrungen zu reflektieren, vom Zentrum für Seelsorge der badischen Landeskirche und der Stiftung Kranke begleiten. Veranstalter der Ausstellung in Badenweiler ist die Evangelische Kirchengemeinde Badenweiler in Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Emmendingen|Breisgau-Hochschwarzwald.

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