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ekiba32 - kirche.zukunft.gestalten

Die Älteren unter Ihnen erinnern sich vielleicht noch an den schweizerischen Kabarettisten Emil Steinberger und seinen Sketch im Telegrafenamt. Dort mimt er einen Postbeamten, der über einem Kreuzworträtsel brütet und nebenbei Telegramm-Aufträge entgegennimmt. Dass dabei zwangsläufig - und bei Emil Steinberger erwartungsgemäß - einiges durcheinandergerät, wundert niemanden. So wird die Suche nach dem Grautier zum „Egel“, die zum kirchlichen Feiertag zu „Ogtern“ oder alternativ zu „Pgtern“ und die zu einem kirchlichen Instrument zur „Prgel“.

Dann buchstabiert er Pfingsten in seinem legendären schwyzerdütsch: „Pfingschden, Pfing, ng, ng … ja das kchönnte einen G haben“.

Ja - manchmal braucht es seine Zeit und manchen Umweg, bis man zu einer Lösung kommt. Bei Pfingsten und seiner Bedeutung in der Christenheit ist das sicher auch der Fall und führt nicht selten zu kuriosen Interpretationen.

Für mich ist Pfingsten das Fest, wo wir es feiern, dass Gottes Geist uns verstehen und staunen lernt, dass das mit Gott und Jesus und dem Evangelium was mit uns heute zu tun hat. Und zwar im Guten.
Der Heilige Geist - ein Scheinwerfer, der für sich selber im Dunkeln bleibt, aber das hell macht, worum es geht - Musik ins Leben, Rhythmus, Freude, Geborgenheit, neues Leben ...

Fritz Breisacher, Pfarrer

Bad Krozingen/Stegen. In ihrer Wahlsynode am 10.05. hat die Bezirkssynode Pfarrer Dirk Schmid-Hornisch zum neuen Dekan gewählt. Sie folgte damit dem Wahlvorschlag von Landesbischöfin Heike Springhart. Von den 73 anwesenden, stimmberechtigten Mitgliedern gaben 57 Dirk Schmid-Hornisch ihre Stimme. Der neu gewählte Dekan wird seinen Dienst im Kirchenbezirk zum 01. September 2023 antreten. Die offizielle Einführung findet am 15. September statt. 

Dirk Schmid-Hornisch stellte sich den Synodalen mit dem Bild eines Gasthauses vor. Er wünsche sich, dass Menschen in Kirche und Gemeinde willkommen geheißen werden und Nahrung für Seele und Körper für die Wegstrecken ihres Lebens erhalten würden. In seiner Bewerbungsansprache richtete er den Blick auf die Zeiten des Umbruches, in denen sich die Kirche befände. „Ich wünsche mir, dass daraus eine Zeit des Aufbruchs wird“, erklärte er und zeichnete seine Version für die Arbeit in den Ortsgemeinden, in den Kooperationsräumen sowie die Zusammenarbeit auf bezirklicher Ebene. Er wolle Erprobungsräume für Experimente ermöglichen und der Vielfalt kirchlicher Präsenzen Rechnung tragen. Immer wieder verwies Dirk Schmid-Hornisch auf die christliche Botschaft, die für ihn nach wie vor eine hohe Relevanz und Kraft habe. „Lasst uns das Gasthaus unseres lebendigen Gottes mit Zuversicht gestalten.“, schloss er seine Gedanken ab.

Nach Ausbildungsstationen in Rheinau-Rheinbischofsheim, Haslach i.K. sowie Freiburg-St.Georgen war Dirk Schmid-Hornisch sieben Jahre als Gemeindepfarrer in der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde in Freiburg-Weingarten tätig. Seit 2010 ist er Pfarrstelleninhaber in der Auferstehungsgemeinde in Offenburg. Einen besonderer Schwerpunkt legte er dort auf  diakonische Aufgaben und wurde 2014 zum Diakoniepfarrer für den Evangelischen Kirchenbezirk Ortenau gewählt. Ebenso ist er Mitglied im Arbeitskreis Interreligiöser Dialog, Bezirksseelsorgebeauftragter für die Region Offenburg sowie Aufsichtsratsvorsitzender des Diakonischen Werkes. Als Mitglied der Offenburger Steuerungsgruppe arbeitet er für den Strategieprozess ekiba 2032 mit. Er sei schon immer sehr gerne Teil von multiprofessionellen Teams, fügte er an. Dabei lege er großen Wert auf die systemische Gestaltung von Teamprozessen. Sein Leitungsverständnis zeichne sich dadurch aus, dass er verschiedene Gaben zur Geltung bringen, Ehren- und Hauptamtliche ermutigen möchte. Eine kollegiale Leitung und Begleitung habe für ihn hohe Wichtigkeit.

Landesbischöfin Heike Springhart schlug Dirk Schmid-Hornisch „mit ganzer Überzeugung vor“. Für sie bringe er alles mit, was für die Rolle und das Amt eines Dekans wichtig sei. Neben der visionären Kraft seien für sie theologische Kompetenz, gute Kommunikation, eine transparente und klare Personalführung, die Kraft, andere zu begeistern, Wagemut und Demut von entscheidender Bedeutung.

Der/die Dekan:in bildet zusammen mit dem Bezirkskirchenrat, der Bezirkssynode sowie der/dem Schuldekan:in die Leitung des Kirchenbezirks. Zu den speziellen Aufgaben einer/eines Dekan:in gehört zudem die Dienstaufsicht für die im Kirchenbezirk tätigen Mitarbeiter, die repräsentative Vertretung des Kirchenbezirks sowie die Beratung und Unterstützung der Gemeinden und ihrer Mitarbeitenden. Die Stelle des Dekans im Kirchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald ist seit dem Herbst 2022 vakant. Zuvor hatte sie Rainer Heimburger inne. In der Vakanzzeit haben die Dekanstellvertreter Philipp van Oorschot und Fritz Breisacher zusammen mit Schuldekan Dirk Boch die Leitung des Kirchenbezirks übernommen. 

Bildungsangebote finden Sie auf der Homepage der Evangelischen Erwachsenenbildung Emmendingen|Breisgau-Hochschwarzwald: eeb-ebh.de

Unsere Angebote finden Sie an wechselnden Orten – zum Beispiel im Elztal und im Kaiserstuhl genauso wie am Schluchsee, am Feldberg und im Markgräflerland. Geographisch umfasst unser Gebiet die Kirchenbezirke Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald.