Bach-Kantate im Gottesdienst, im Rahmen des Projektes "300 Jahre Bach in Leipzig“ 1723 – 2023
Kantate BWV 162 zum 20. Sonntag nach Trinitatis Ach, ich sehe, itzt, da ich zur Hochzeit gehe.
Nach Johann Sebastian Bachs Erstaufführung der Kantate im Oktober 1716 in der Weimarer Schlosskirche, bearbeitete er das Werk in seinem ersten Leipziger Amtsjahr neu, fügte Stimmen hinzu und musste es auf die in Leipzig übliche Stimmtonhöhe transponieren. Die Wiederaufführung fand am 10.10.1723 in der Leipziger Thomaskirche statt. Der Text der Kantate steht in engem Bezug zur Evangeliumslesung des betreffenden Sonntags, in der das Gleichnis des königlichen Hochzeitsmahles erzählt wird (Matthäus 22, 1-14). Weitere Bach-Choralsätze werden zu und um die Kantate herum erklingen.
Ausführende sind die Markgräfler Bezirkskantorei und Projektsänger*innen. Dorothea Rieger, Sopran, Stephanie Zink, Alt, Constantin Rupp, Tenor, Martin Baumeister, Bass, ein Kantatenorchester unter der Leitung von Horst K. Nonnenmacher. Das Projekt "300 Jahre Bach in Leipzig" 1723 – 2023, welches der bedeutende Bachforscher Christoph Wolff zusammen mit dem Carus-Verlag Stuttgart initiiert hat und den Beginn von Bachs Kantatenschaffen als Thomaskantor von den Probedirigaten im Februar 1723 zeigt und dem Beginn der wöchentlichen Kompositionsphase im dienstlichen Rahmen des Thomaskantorats Leipzig des 1. Kantatenjahrgangs ab 1. So n. Trinitatis 1723 (= 11.06.2023) bis zum Trinitatissonntag 1724.