Auf der Suche nach Geborgenheit

Nach einem heißen Sommer und einem strahlend schönen Herbst kommt nun der Winter. Ich freue mich darauf. Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Reize, und die möchte ich ganz bewusst erleben.

Es kommt aber auch die Kälte, und viele fürchten die drastisch gestiegenen Energiekosten. Zeit also, sich abends auf dem Sofa in eine Decke zu kuscheln, um zu sparen. Und wenn es im Schlafzimmer zu diesem Zweck kälter ist als gewohnt, sich gut zuzudecken, um nicht zu frieren. Eine warme Decke gibt auch Gemütlichkeit – und ein Gefühl von Geborgenheit. Und das können wir dringend brauchen in dieser unsicheren Zeit. Zuhause sein, geborgen sein – so können wir ausruhen und neue Kraft schöpfen.

Juden tragen zum Gebet den sog. Tallit, den Gebetsmantel. Das ist ein großes Stück Stoff, weiß mit dunklen Streifen an beiden Enden. darin eingehüllt, kann man spüren, wie wir von allen Seiten umgeben sind – von Gott. Gott begegnet uns freundlich und liebevoll. Wer Wärme und Geborgenheit sucht, darf daran denken: Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen.


Pfarrerin Gabriele Mayer 

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zwei Hände auf einer Decke