Aufgerichtet!

Petrus sagte zu dem Gelähmten beim Tempel: „Gold und Silber habe ich nicht; doch was ich habe, will ich dir geben. Im Namen von Jesus Christus aus Nazaret: Steh auf und geh umher!“ Und er fasste den Gelähmten bei der rechten Hand und half ihm auf ... Und der sprang vor Freude und dankte Gott mit lauter Stimme.(Apg 3,6ff)

Da sieht einer den anderen in seiner Not. Sieht ihn an. Wendet sich ihm zu im Namen Jesu. Reicht die Hand. Hilft auf. Und so kann dieser Mensch sich aufrichten. Kann sich wieder freuen - und hat Grund, Gott ausdrücklich zu danken.

Was Diakonie, der Dienst am Nächsten im Namen Jesu Christi, dem Wesen nach ist und wirkt - diese kleine Szene aus dem Neuen Testament führt es eindrücklich vor Augen und erinnert gleichzeitig daran, wozu jeder Christenmensch und die Kirche im Ganzen bleibend berufen ist. 

Noch eindrücklicher ist, sich vor Augen zu führen, wo überall und durch wen Vergleichbares unter dem Dach der Diakonie geschieht. Jeden Tag. Zehntausendfach. Da sieht eine die andere. Sieht sie an. Wendet sich ihr zu im Namen Jesu. Reicht die Hand. Hilft auf. Im Arbeitslosenprojekt und beim Treff für Menschen mit psychischer Erkrankung, in der Bahnhofsmission und in der Migrationsberatung, im Seniorenheim und in der KiTa, in der Sozialstation und in der Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung, in der Jugendhilfeeinrichtung und bei der Schwangerschaftskonfliktberatung. Mehrere zehntausend haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählt die Diakonie in Baden. Dass sie alle miteinander alltäglich segenreich Großes wirken – darauf verweist das Motto der diesjährigen Woche der Diakonie „Unerhört! Diese Alltagshelden.“ vom 29. Juni bis 7. Juli. 

Segensreich wird ganz gewiss auch das wieder sein, was wir an „Gold und Silber“ übrig haben für die Sammlung der Diakonie. Sie unterstützt dieses Jahr Projekte, die besonders die Begegnung zwischen Menschen fördern, Einsamkeit durchbrechen und die Chancen zu einem selbstbestimmten Leben verbessern. Auch durch sie werden Menschen sich aufrichten können, sich freuen und Gründe finden, Gott ausdrücklich zu danken. Wie gut!

Pfarrer Rolf Kruse

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