Bezirkssynode diskutiert über „Kirche zukunftsfähig gestalten“

Am 18.03.22 tagte die Bezirkssynode des Evangelischen Kirchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald. Im Fokus der Sitzung stand der landeskirchliche Strukturprozess „Kirche zukunftsfähig gestalten“. Oberkirchenrat Matthias Kreplin hielt dazu einen Impulsvortrag, bevor anschließend die Meilensteine des Prozesses für den Kirchenbezirk vorgestellt wurden.

Bad Krozingen. Kreplin verwies in seinen Überlegungen auf die deutlich zurückliegenden Ressourcen und die damit einhergehenden Planungen der Landeskirche, über Kooperationsräume die kirchliche Präsenz in der Breite aufrechtzuerhalten. Der Begriff der kirchlichen Präsenz umfasse alle Formen kirchlicher Aktivitäten, mit der das Evangelium in Wort und Tat zu den Menschen gebracht werde. Ein buntes Netz an vielfältigen kirchlichen Präsenzen ermögliche es, das Angebot bewusst auf die jeweiligen Besonderheiten eines Kooperationsraumes abzustimmen. „Wir sollten überall präsent sein, aber nicht überall muss alles stattfinden“, fasste Kreplin seine Überlegungen zusammen. Die Landessynode werde im Frühjahr weitere Weichen für den Prozess stellen. U.a. sei eine Verschlankung der Strukturen geplant, um Beteiligung vor Ort zu ermöglichen sowie Entlastung und Spielräume für die Transformation der Kirche zu eröffnen.

Dekan Rainer Heimburger führte anschließend in die Prozessplanung im Kirchenbezirk Breisgau-Hochschwarzwald ein. Über die Aufgabe der Reduktion hinaus sei die Frage, wozu Kirche eigentlich da sei, leitend. Der von der Landeskirche vorgezeichnete Weg der Kooperationen wird auch im Kirchenbezirk umgesetzt. Dazu werden entsprechende Kooperationsräume gebildet. Bereits fest stehen diese in der Region Kaiserstuhl sowie im Hochschwarzwald. Noch offen ist, welche Gemeinden im Markgräflerland zukünftig in einem Kooperationsraum zusammen gefasst werden. „Wir werden den Prozess nicht synchron durchführen können“, erklärte Heimburger. „Gleichzeitig wollen wir als Bezirksleitung mit den Kirchengemeinden, den Haupt- und Ehrenamtlichen immer wieder in einen intensiven Dialog gehen, um die Beteiligung hoch zu halten und die jeweiligen Schritte im Prozess transparent zu machen.“ Um die Einspar- und Transformationsmöglichkeiten zu klären, werde es deswegen immer wieder Schleifen geben, in denen über die Rückmeldungen und weiteren Schritte beraten wird. Bis zum Jahresende 2023 werden vom Bezirkskirchenrat die Entscheidungen über die Personal- und Gebäude-Reduktion getroffen.

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