Kirchenbezirk unterstützt Kooperationsräume für die nächsten Schritte
Seit dem 01.01.24 hat die Zusammenarbeit in den sechs Kooperationsräumen des Kirchenbezirks weiter an Fahrt aufgenommen. So bilden nicht nur die Hauptamtlichen eines Kooperationsraumes ein Team und klären gemeinsam, wie sie die anfallenden Aufgaben untereinander aufteilen können. Vielmehr gehen auch die Ehrenamtlichen und anderen Engagierten in den Kirchengemeinden weitere Schritte in Sachen vertiefter Zusammenarbeit. Um die Ehren- und Hauptamtlichen in den Regiosteuerteams und den Kirchengemeinderäten bei den nun anstehenden Fragen zu unterstützen, hat die Bezirksleitung drei Veranstaltungen geplant.
Den Anfang macht der Abend zu der Frage danach, wie milieusensible Daten den Blick auf die Kooperationsräume und Kausalen verändern. „Unser kirchliches Leben soll und wird sich transformieren. Der milieusensible Blick eröffnet die Perspektive auf diejenigen, die wir als Kirche nicht ansprechen. Darin liegt eine besondere Chance, im Kooperationsraum neue inhaltliche Schwerpunkte zu setzen, die das bestehende Angebot sinnvoll erweitern,“ erklärt Dekan Dirk Schmid-Hornisch. Neben der Frage, wie die klassischen kirchlichen Arbeitsfelder neu aufgestellt werden können, sei es wichtig, andere Aufgabenfelder gezielt in den Blick zu nehmen und durch eine inhaltliche Neuorientierung, bislang noch nicht erschlossenes Zielgruppen zu erreichen.
Neben der Planung von inhaltlichen Schwerpunkten, sind organisatorische Fragen von besonderer Bedeutung. „Im Laufe des Strategieprozesses sind in den Kooperationsräumen konzeptionelle Fragestellungen aufgetaucht, die alle gleichermaßen betreffen. Da geht es beispielsweise um die Frage, ob es in jeder Gemeinde zukünftig noch ein Pfarrbüro geben wird. Oder, inwiefern sich die Digitalisierung nutzen lässt, um die Verwaltungsaufgaben effizienter zu gestalten“, erklärt Dirk Schmid-Hornisch. Dazu gehöre auch die Entwicklung einer gemeinsamen Webseite. Im Februar wird es deswegen einen digitalen Informationsabend geben, an dem die Beteiligten in den Kooperationsräumen in diesen Fragen beraten werden.
Den Abschluss in der Veranstaltungsreihe macht eine Informationsveranstaltung zu den potentiellen Rechtsformen, in denen die Kooperationsräume zukünftig zusammen arbeiten wollen. Eine Entscheidung darüber muss bis Ende 2025 getroffen werden. Die Rechtsform bildet den Rahmen für die inhaltliche Arbeit. Jeder Kooperationsraum entscheidet selber, ob er sich beispielsweise eine Verbandsstruktur gibt oder zu einer gemeinsamen Haushaltseinheit fusioniert.