Ewigkeitssonntag? Totensonntag?
Am 24. November haben Prediger*innen die Wahl: Ewigkeitssonntag (Matthäus 25) oder Totensonntag (Johannes 5)? Ich hab mich in diesem Jahr für Totensonntag entschieden.
Ich werde sagen: Tod ist ein richtiger Mist! Selbst wenn er uns manchmal wie eine Erlösung vorkommt. Er kommt doch eigentlich immer zu früh. Niemand sagt doch: „Ich sterbe gern.“
Ich werde aber auch sagen: Okay, wir wissen nicht, was im Moment des Todes passiert. Aber wenn Gott der Schöpfer der Welt und die Quelle des Lebens und der Liebe ist, wenn das so ist, dann liegt doch die Vermutung nahe, dass das Leben und die Liebe nicht so einfach im Nichts endet, oder?
Und dann ist da ja noch die Sache mit dem leeren Grab Jesu. Da kommst du doch ins Grübeln. Ob der Tod wirklich so endgültig ist? An Ostern springt eine Tür auf. Aber „Stopp!“. Davon hören wir dann am 12. April 2020.
Rainer Heimburger, Dekan