Glauben im Horizont der weltweiten Christenheit

In meiner letzten Berufsphase habe ich mich auf ein Wagnis eingelassen: Die Kombination einer Gemeindepfarrstelle mit der des landeskirchlichen Beauftragten für Mission und Ökumene. Kurz vor meinem Ruhestand blicke ich dankbar auf diese Jahre zurück. Es war kein unverbundenes Nebeneinander, sondern eine gute Verbindung zweier Aufgaben, die zum Wesen der Kirche gehören. Nahezu Sonntag für Sonntag mit einer Gemeinde Gottesdienst feiern und zugleich Begegnungen mit Geschwistern aus anderen Erdteilen und Glaubenstraditionen. Auf einem Ökumenetag in Karlsruhe beispielsweise feierten wir einen Gottesdienst mit Beteiligung und Elementen von orthodoxen Christen aus Osteuropa und charismatischen Christen aus China. Da führt der Heilige Geist zusammen, was wir oft trennend erleben. Oder ich denke an die Begegnung mit unseren Geschwistern aus Indonesien. Gäste aus Bali beindruckten mit ihren Tänzen zu biblischen Geschichten. Das Evangelium fand Ausdruck in den Bewegungen der Tänze. Auch aus unseren Partnerkirchen in Kamerun und Nigeria konnten wir mehrfach Gäste in unserer Gemeinde willkommen heißen und mit ihnen Gottesdienst feiern und gemeinsam in der Bibel lesen.
Diese Nähe zu den Menschen vor Ort und in der weltweiten Christenheit hat mich sehr geprägt und ich bin sicher, dass unser Glauben immer diesen großen Horizont hat.


Pfarrer Eberhard Deusch, Landeskirchlicher Beauftragter für Mission und Ökumene und Gemeindepfarrer in Umkirch

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Musiker Nigeria