Pfingsten
Was mir Pfingsten bedeutet in diesem Jahr –
wo der Krieg in der Ukraine immer weitergeht und das Zerstören –
wo wir immer neu spüren, wie das Klima sich verändert –
und wissen: wir tun zu wenig dagegen –
wo ich manchmal den Kopf hängen lassen will…
Da nährt das Pfingstfest in mir das Vertrauen: Gottes Geist ist da in unserer Welt.
Die Kraft des Heiligen Geistes ist da –
trotz allem, kann mich verändern und beflügeln, kann Hilfe schaffen und Leben mitten im Tod.
Hanns-Dieter Hüsch hat einmal diese Worte dafür gefunden:
«… [Gott] schickt seit Jahrtausenden
Den Heiligen Geist in die Welt
Dass wir zuversichtlich sind
Dass wir uns freuen
Dass wir aufrecht gehen ohne Hochmut
Dass wir jedem die Hand reichen ohne Hintergedanken
Und im Namen Gottes Kinder sind
In allen Teilen der Welt
Eins und einig sind
Und Phantasten dem Herrn werden
Von zartem Gemüt
Von fassungsloser Grosszügigkeit
Und von leichtem Geist.
Ich zum Beispiel möchte immer Virtuose sein
Was den Heiligen Geist betrifft
So wahr mir Gott helfe.»*
Ihre Christine Heimburger, Pfarrerin.
(*Hanns Dieter Hüsch/Uwe Seidel: «Ich stehe unter Gottes Schutz, Psalmen für Alletage», 2/1997, S. 63)