Pfingsten – Unser Beistand ist da!
Was wir an Pfingsten feiern, ist für den ein oder anderen schwer greifbar. Flammen, die vom Himmel kommen? Menschen, die plötzlich fremde Sprachen sprechen? Ein Gemeindewachstum von 12 auf 3000 innerhalb kürzester Zeit?
Eine schöne Erfahrung mit dem Heiligen Geist für die Leute damals. Aber was hat das mit uns heute zu tun?
Immer noch beeinträchtigt Corona unser Leben und unsere Sozialkontakte durchaus schmerzhaft. In dieser Zeit gelten die Worte Jesu auch für uns heute: „Ich will den Vater bitten und er wird euch einen Tröster geben, einen Beistand, dass er bei euch sei in Ewigkeit.“ (Joh 14,16).
Der Heilige Geist, der uns beisteht. Einer, der Halt gibt, der Trost spendet, der Mut zuspricht und uns mit Weisheit segnet. Auf diese Weise ist Gott bei uns. In unseren Herzen verankert. Vor ihm können wir im wahrsten Sinne des Wortes unsere Masken fallen lassen. Gerade in dieser Zeit, in der wir oft an unsere Grenzen kommen, hilft er uns das ein oder andere zu schaffen, woran wir selbst vielleicht nicht glauben können. Und dann stehen wir da - wie die Jünger damals - und sind erstaunt, was aus uns heraus passieren kann.
Aber auch Gemeinschaft herstellen ist eine Tätigkeit des Heiligen Geistes. Er lässt mich spüren: Ich bin nicht allein. Ich bin verbunden. Mit Gott, aber auch mit den Menschen um mich herum - auch dann, wenn ich nicht direkt mit ihnen in Kontakt sein kann. Ihn wirken lassen können wir auch, indem wir für jemanden beten, einkaufen gehen und Anteil nehmen an den Sorgen der anderen. Oder indem wir Abstand halten, Mundschutz tragen und uns solidarisch verhalten. In all dem steht uns der Heilige Geist bei und segnet uns:
„Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.“ (Römer 15:13)
Schöne Pfingsten und Geist-reiche Begegnungen wünscht Ihnen
Celina Häs, Gemeindediakonin im Schuldienst