Freizeiten wirken nach

Hunderte Kinder und Jugendlichen waren in diesem Sommer auf Freizeiten und Camps unterwegs, die das Evangelische Jugendwerk und zahlreiche Ehren- und Hauptamtliche aus verschiedenen Gemeinden des Kirchenbezirks auf die Beine gestellt hatten. So nahmen beispielsweise 110 Konfirmand*innen aus sechs Gemeinden am bezirklichen Konficamp in Lörrach teil, 30 Kinder waren auf der ehrenamtlich getragenen Kinderfreizeit des Evangelischen Kinder- und Jugendwerks und 33 Jugendliche auf der Jugendfreizeit in Kroatien, die vom Team rund um Diakonin Heike Siepmann verantwortet wurde. Auch wenn der Sommer schon längst passé ist, wirken die Eindrücke noch nach. Die Diakoninnen Heike Siepmann und Miriam Tepel blicken daher zurück.

Mein Lieblingsfoto der Sommerfreizeiten …

Heike Siepmann: Ist für die Kinderfreizeit das Gruppenbild. Da sieht man die strahlenden Gesichter der Kinder und Teamer*innen. Die Kinderfreizeit stand in diesem Jahr unter dem Motto „Harry Potter“. Da war sehr viel Magie dabei.

Und für die Jugendfreizeit …

Heike Siepmann: Ist es ein Sprung-Bild, weil es für mich zeigt, dass wir zusammen Dinge schaffen, die wir alleine niemals hinbekommen würden. Die Gemeinschaft auf der Jugendfreizeit war in diesem Jahr einfach unbeschreiblich. Auch die ehrenamtlichen Teamer*innen sind immer wieder über sich hinaus gewachsen. Das macht mich sehr stolz.

Woran merkt hier, dass die Freizeiten noch nachwirken?

Miriam Tepel: Auf dem großen Konficamp können wir den Konfirmand*innen einen ganz besonderen Start in die Konfizeit ermöglichen. Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, wie ein ganzes Zelt junger Menschen „My Lighthouse“ singt und die drei Konfirmanden feiert, die vorne für alle die Bewegungen vormachen. In der einen Woche wachsen die Jugendlichen in ihren Gemeindegruppen sehr eng zusammen und merken gleichzeitig, dass es darüber hinaus noch viel mehr Jugendliche gibt, die sich auf den Konfi-Weg machen.

Gibt es für dich ein Bild, das hängen geblieben ist?

Miriam Tepel: Sehr viele. Die ehrenamtlichen Teamer*innen haben jeden Abend ein wahnsinnige Programm auf die Beine gestellt. Besonders in Erinnerung ist mir aber der Wunderkerzensegen, bei dem das ganze Zelt von jetzt auf gleich zum Strahlen gebracht wurde.

Heike Siepmann: Wenn fast alle zum Nachtreffen kommen und nochmal in Erinnerungen schwelgen, dann ist das für mich das beste Zeichen dafür, dass wir auf der Freizeit alles richtig gemacht haben. Uns haben schon sehr viele angesprochen, wann sie sich endlich für 2024 anmelden können. Die Jugendlichen bleiben oft auch über die Freizeit hinaus in Kontakt oder besuchen regelmäßig den Jugendkreis in ihrer Gemeinde.

Der absolute Mehrwert von so einer Gemeinde auf Zeit ist …

Heike Siepmann: Die intensive Zeit in der Gruppe, die so im Alltag nicht möglich ist. Uns ist es ein besonderes Anliegen, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich jede*r willkommen und angenommen fühlt. Da entsteht dann auch Raum und Zeit für Themen, die die Jugendlichen wirklichen umtrieben. Auf der Freizeit hören wir genau hin und können sie in ihren (Glaubens)fragen begleiten. Gleichzeitig wissen die Eltern, dass ihre Kinder bei uns gut aufgehoben sind und eine unbeschwerte Zeit erleben können.

Miriam Tepel: Die Gemeinschaft spielt auch auf dem Konfi-Camp eine wichtige Rolle. Da anstehen einfach wertvolle Freundschaften über Gemeindegrenzen hinweg. Außerdem merken die Konfirmand*innen dort, dass Konfi Spaß macht. Nach den Sommerferien waren viele voller Vorfreude auf die weiteren Konfitreffen. Darüber hinaus ist das Konfi-Camp auch ein Lernfeld für die Konfi-Teaner*innen. Dort können sie sich in einem geschützten Rahmen ausprobieren. Und das wiederum macht auch den Konfirmand*innen Lust, sich womöglich später auch als Teamer*in zu engagieren.

Heike Siepmann: Das ist bei den Freizeiten des Jugendwerks ähnlich. Das Team nutzt die Zeit auch, damit neue, noch wenige erfahrene Teamer*innen angeleitet werden können. Die Anforderungen an das Team sind in den letzten Jahren extrem gewachsen, weil die Kinder und Jugendlichen viele Herausforderungen mitbringen, beispielsweise psychische Belastungen oder auch den Stress in der Schule. Umso wichtiger, dass wir vom Team her gut aufgestellt sind.

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