Zusammenarbeit ist der Schlüssel

Kirche funktioniert nicht allein. Es braucht Menschen, die zusammen glauben, füreinander einstehen und Kirche gemeinsam gestalten. Damit wir als Kirche und Gemeinde weiterhin verlässlich für die Menschen da sind, ist Vernetzung von entscheidender Bedeutung. Im Rahmen des Strategieprozesses ekiba 32 haben in den vergangenen Monaten zahlreiche Ehren- und Hauptamtliche miteinander überlegt, wie sie die Kirche in ihrer Region gestalten wollen. Mittlerweile hat der Bezirkskirchenrat (BKR), das Leitungsgremium des Kirchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald, über die Kooperationsräume entschieden. Eine Entscheidung wurde auch hinsichtlich der Gebäude in den Kooperationsräumen getroffen und eine Zielvorgabe für die Personalstellen entwickelt.
Mit dem 01.01.24 bilden die Hauptamtlichen der Gemeinden eines Kooperationsraums ein Team. Sie klären also, wie sie die anfallenden Aufgaben untereinander aufteilen können. Wo früher einzelne Hauptamtliche in einzelnen Gemeinden wirkten, gibt es jetzt mehre Hauptamtliche, die gemeinsam für den Kooperationsraum verantwortlich sind und inhaltliche Schwerpunkte setzen können. Die Einzelnen werden entlastet, die Vielfalt und Qualität im Gesamten bleibt dabei aber erhalten. Über die Kooperation sollen auch Freiräume entstehen, um neue Ideen zu entwickeln.
Aber nicht nur die Hauptamtlichen kooperieren miteinander - Zusammenarbeit und Vernetzung soll auch für die Ehrenamtlichen in den Gemeinden eines Kooperationsraumes leitend sein. Dazu gehört die Kontaktaufnahme untereinander, aber auch der Blick zu anderen kirchlichen Orten und Präsenzen, wie beispielsweise den Evangelischen Kindertagesstätten oder auch Partnerinnen und Partner vor Ort. Jetzt ist die Zeit, darüber nachzudenken, wie die klassischen kirchlichen Arbeitsfelder (z.B. Gottesdienste, Kasualien, Konfirmand*innen-Arbeit, Kirchenmusik etc.) neu aufgestellt werden können, wie darüber hinaus aber auch andere Arbeitsfelder in den Blick kommen können (z.B. Seelsorge, diakonische Aufgaben, Klimaschutz und Umweltarbeit, Quartiersarbeit etc.). Die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen im Kooperationsraum wird die Ortsgemeinden verändern. Aufgrund zurückgehender finanzieller Mittel und weniger Personal kann nicht mehr überall alles angeboten werden. Zugleich ergeben sich Möglichkeiten, durch Arbeitsteilung Kräfte für bisher nicht vorhandene Angebote freizusetzen. Im Kooperationsraum können sich alle Beteiligten gegenseitig entlasten und ergänzen und somit die Chance ergreifen, dass Kirche auch in Zukunft bunt und vielfältig ist. An dieser Gestaltungsaufgabe dürfen sich viele unterschiedliche Menschen beteiligen. 


Übrigens: Einige kirchliche Aufgaben sind schon jetzt übergemeindlich organisiert. So gibt es im gesamten Kirchenbezirk Breisgau-Hochschwarzwald Arbeitsfelder, die der Unterstützung und Entlastung der Arbeit in den Kooperationsräumen dienen. Dazu gehören beispielsweise die Seelsorge in Kliniken, die Stabstelle Ehrenamtsförderung, zwei Stellen zur Entwicklung regionaler Konfirmand*innen-Arbeit, die bezirkliche Kinder- und Jugendarbeit, die Förderung des Evangelischen Profil in Kitas oder auch die Erwachsenenbildung.

 

 

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